In Göttingen hatte die Gardening Guerilla Hanf ausgesät und die Polizei hat nun alle Hände voll damit zu tun, Unkraut auszureißen. Obwohl der Sprecher der Polizei bekundete, dass die Polizisten keine Kenntnis in Pflanzenkunde haben und alles aus dem Boden reißen, was nach Hanf aussieht. Wie der japanische Ahorn, der die Gärten – meist der finanziell besserstehenden – Bürger ziert, welche nun mit Polizeieinsätzen in ihren Gärten rechnen müssen.
Es ist natürlich richtig, dass sich ein Staat bemüht, seine Bürger vor Unheil zu bewahren. Warum allerdings dann die Regierungspolitiker noch amtieren, ist eine andere Frage, hier im Beitrag geht es um Pflanzen, nicht um Tiere.
Nicht nur, dass in Göttingen Hanfplanzen ausgesät wurden, findet man weit verbreitet im gesamten Bundesgebiet die besonders gefährlichen Engelstrompeten. Eine um ein Vielfaches gefährlichere Drogenpflanze als Hanf, die oftmals ganz unverfrohren vor Hauseingängen in Blumenkübeln angebaut wird.
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Dass die Polizei überhaupt nichts unternimmt, gegen den Anbau und Besitz von Engelstrompeten, spricht zum Einen dafür, dass der Gesetzgeber die Drogenprohibition zu nachlässig behandelt, andererseits für die botanische Unkenntnis der Polizisten, die nur das ausreißen, was wie Hanf aussieht.
Hier ist auch der Einzelne gefragt, zum Schutze aller zu handeln. Wer Engelstrompeten sieht, sollte sie ohne Umschweife ausreißen. Denn Drogen sind gefährlich und müssen nachhaltig bekämpft werden.