Hurra Hurra der Papst ist da

Tri Tra Trullala @Pontifex ist wieder da.

Er sieht etwas freundlicher aus als das Vorgängermodell. Ein Umstand, an den man sich erst gewöhnen muss. Der Abschreckungseffekt seines Antlitzes, um Kinder pädagogisch zu bedrohen oder den Satan zu vertreiben, ist sehr viel geringer, als bei seinem Vorgänger.
Er lächelt, stellt sich bescheiden und wohltätig. Er erzählt genau das was die Welt hören will und scheint die christlichen Tugenden wiederentdeckt zu haben. Was die beste Methode ist, von Intrigen, Problemen und Finanzskandalen im Vatikan abzulenken.

Er demonstriert Bescheidenheit, betet für die Armen und:
er twittert.

Ich hoffe meine Follower nicht zu vergrämen, wenn ich die bemerkenswertesten Tweets seiner Heiligkeit auf eure Timeline retweete. Wenn’s euch ärgert, beschwert euch nicht bei mir, ich habe das Wort des Herrn nur weitergeleitet. Beschwert euch bei dem, der das Wort gesprochen.

Einer der Unterschiede nämlich, zwischen einem Account in Twitter und der Kanzel in der Kirche, ist, dass es bei Twitter einen Rückkanal gibt.

So long Benedikt – du wirst mir fehlen

Heute abend geschieht das Unfassbare, Papst Benedikt XVI scheidet aus seinem Amt. Der heilige Stuhl verwaist und verliert seine Wärmequelle. Weltweit werden bei diesem Ereignis die katholischen Glocken klimpern und Millionen von Katholiken, Journalisten, Satirikern, Cartoonisten und Kabarettisten sein Ausscheiden bedauern.
Papst Benedikt XVI war stets ein Fels in der Brandung der öffentlichen Meinung, ein dankbares Ziel der Kritik, des Spotts und der Anklage.

Benedikt hat mit seiner ganzen Kraft gegen Satan gekämpft, nun kapituliert er. Aber er war auch ein sehr fortschrittlicher Papst und umso mehr bedauere ich, dass mir nun ein Twitterer verlorengeht, den ich gern verfolgte und sein Wort an alle weitergereicht, die mir folgen.
Irgendwie war er für mich wie Gott. Auch wenn er mir nie antwortete, ich konnte zu ihm schreiben.